Habitatbäume im Wald erkennen und schützen
Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer sind dazu aufgerufen, Habitatbäume in ihren Wäldern zu erkennen und zu schützen. Als Habitatbäume werden Bäume bezeichnet, die Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren bieten. Eine besondere Stellung nehmen dabei die Bäume ein, die Großhöhlen oder Nester von Greifvögeln beherbergen. Habitatbäume mit bekannten Fortpflanzungs- oder Ruhestätten von seltenen und geschützten Tierarten haben eine hohe Bedeutung für den Fortbestand der jeweiligen Arten. Gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz sind diese Bäume geschützt und dürfen forstlich nicht genutzt werden. Zum Schutz der Bäume und aus Gründen der Arbeitssicherheit ist eine deutlich sichtbare Kennzeichnung unerlässlich. Als geeignete Markierung hat sich die Kennzeichnung mit weißer oder blauer umlaufender Wellenlinie bewährt. Zusätzlich kann eine Markierung mit einem „H“ erfolgen.
In den letzten Jahren wurden durch ehrenamtliche Kartierungen auch im Privatwald Bäume mit Großhorsten markiert. Dies soll dazu beitragen, Waldbesitzer vor Verstößen gegen geltende Gesetze zu schützen und die Biodiversität in den Wäldern zu erhalten.